Wo Mönche beteten
und Herrscher lebten
Idyllisch im Schönbuch gelegen, hat sich die mittelalterliche Klosteranlage von Bebenhausen fast vollständig erhalten. Der gesamte Ort steht seit 1975 als einzigartiges Ensemble unter Denkmalschutz.
Malerisch und idyllisch, weitab im Tal, liegt eines der besterhaltenen Zisterzienserklöster in ganz Süddeutschland: das Kloster Bebenhausen. Zwischen 1180 und 1183 von Pfalzgraf Rudolf von Tübingen gegründet, wurde das Kloster einige Jahre später vom Zisterzienserorden übernommen und entwickelte sich rasch zu einem der reichsten Klöster des Landes. Nach der Reformation um 1534 und der Einrichtung einer Klosterschule sank die Anzahl der Ordensmitglieder zunehmend, ehe das Kloster völlig aufgehoben wurde. Das Kloster, ein Ensemble von eindrucksvoller Schönheit und Geschlossenheit, überwältigt immer wieder durch den Detailreichtum und die Eleganz der Zisterzienserarchitektur. Eindrucksvoll ist der stille gotische Kreuzgang, über dem der filigrane Dachreiter der Klosterkirche wacht.
Eine Besonderheit : Die Könige von Württemberg bauten einen Teil des Klosters zum Jagdschloss um, in dem das letzte württembergische Königspaar seinen Lebensabend verbrachte. Lohnenswert ist der Besuch der hochherrschaftlichen Schlossküche aus dem frühen 20. Jahrhundert und des Badezimmers von Königin Charlotte. In seiner gediegenen Zurückhaltung wirkt es noch heute elegant und modern. Vielfältige Führungen durch Kloster und Schloss lassen alle Epochen wieder lebendig werden.
Kloster u. Schloss Bebenhausen
Im Schloss
72074 Tübingen-Bebenhausen
Tel. 07071/60 28 02
Fax 07071/60 28 03
info@kloster-bebenhausen.de
www.kloster-bebenhausen.de
Karte S. 192: D2
