Urzeit, Eiszeit,
Ausflugszeit

Ins Urmeer abtauchen, Burgruinen bestaunen, Höhlenwelten entdecken, am Flussufer planschen, den Eiszeitspuren nachgehen und die Folgen eines Meteoriteneinschlags bestaunen – in der Heidenheimer Brenzregion warten spannende Entdeckertouren für Groß und Klein.

Die Spurensuche beginnt im beschaulichen Brenztal. Von hier aus eröffnen sich weitere faszinierende Erlebnisräume, die zu abwechslungsreichen Ausflügen einladen und spannende Geschichten von der Urzeit bis ins Hier und Heute erzählen. Dass Erd- und Menschheitsgeschichte dabei eng miteinander verbunden sind, ist typisch für den Geopark Schwäbische Alb.

Fluss, Industrie und Kultur im Oberen Brenztal
In Königsbronn beginnt die Reise des Flüsschens Brenz, das die Region wie ein blaues Band durchzieht. Idyllisch liegt der türkisblaue Brenztopf gleich neben dem Rathaus mit seiner prächtigen Rokokofassade. Hier wurde einst (Industrie-) Geschichte geschrieben, wovon die Königsbronner Museen (Feilenschleiferei, Flammofen, Georg-Elser-Gedenkstätte, Kannenmuseum) und der Industrie- und Geschichtspfad künden. Auf ihrem Weg nach Heidenheim durchfließt die Brenz den Itzelberger See; ein ideales Ziel zum Entspannen, Spielen und Genießen. Schon von Weitem sichtbar ist das Wahrzeichen der Stadt Heidenheim und die fulminante Kulisse der jährlichen Opernfestspiele: Schloss Hellenstein. Auch im Naturtheater wird unter freiem Himmel gespielt und natürlich erst recht in der Voith-Arena des 1. FC Heidenheim 1846. Unten in der Stadt ist der Brenzpark als grüne Oase und Spielparadies ein beliebtes Ziel. Mit Humor und Unterhaltung begleiten erfahrene Gästeführer durch Heidenheim. Museen, Kultur und Einkaufserlebnis machen den Städtetrip rundum vergnüglich.

Geologieabenteuer pur in der Naturwelt Meteorkrater
Ein wahrer Volltreffer ist Steinheim am Albuch, das imposant im Kraterbecken liegt und von Wacholderheiden und Wald umrahmt wird. Vor 15 Millionen Jahren schuf ein Meteorit diese faszinierende Landschaft. Meteorkrater-Rundwanderweg, Geologischer Lehrpfad und Meteorkrater-Museum machen das Naturereignis erlebbar. Weithin bekannt ist auch das Wental mit seinen bizarren Felsformationen. Neben zahlreichen Rad- und Wanderwegen versprechen Wentallehrpfad und Niederseilgarten mit Grillstelle beste Unterhaltung für kleine Entdecker.

Urmeer-Erlebnis auf der Gerstetter Alb
Westlich von Heidenheim geht es raus aus dem Brenztal und rein in die Karibik der Urzeit. Unter der Gerstetter Alb liegt ein 150 Millionen Jahre altes Riff des Jurameeres, das im Riffmuseum ganz ohne Taucherbrille und Schnorchel, dafür mit modernem Audioguide, entdeckt werden kann. Der UrMeerPfad führt zum Heldenfinger Kliff, wo man vor Millionen von Jahren auf das Meer blicken konnte. Heute warten hier ein Spielpark und ein geologischer Pfad. Die nostalgische Lokalbahn bringt Besucher auf bequeme Art und Weise mitten hinein ins Abenteuer Erdgeschichte.

Kulturzeit auf dem Härtsfeld
Im östlichen Teil der Heidenheimer Brenzregion beeindruckt das Härtsfeld mit reizvoll herber Landschaft und zahlreichen Baudenkmälern. 2024 wird das im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg unter Beweis gestellt. Im Korallen- und Heimatmuseum der Gemeinde Nattheim geht es den Schätzen des einstigen Jurameeres auf die Spur. Auch die Heimatgeschichte kommt beim Museumsrundgang nicht zu kurz. Ein Stockwerk höher garantiert die private Modelleisenbahnanlage leuchtende Augen. Unweit des Museums lädt der Ochsengarten zum Kneippen und Entspannen ein.

Auf Entdeckertour im Unteren Brenztal
Zurück im Brenztal wartet schon die Stadt Herbrechtingen auf einen Besuch – weithin bekannt für das Eselsburger Tal mit seiner herrlichen Natur und den sagenumwobenen „Steinernen Jungfrauen“. Am einen Ende des Tals gibt der Brenzerlebnisort „Biberbau“ Einblicke in das Leben des haarigen Baumeisters, am anderen Ende erzählt das Heimatmuseum in der alten Sägemühle Geschichten aus vergangenen Zeiten. Ein spannendes Fenster in die Vergangenheit öffnet auch der Urweltpfad in Bolheim. Anschließend wird es kuschelig: Die Stadt Giengen ist ein wahrlich „bäriges“ Ausflugsziel. Am Geburtsort des Teddybären bestaunen Besucher im Steiff Museum, wie ein original Plüschtier der weltbekannten Marke entsteht. Eine Stadtführung erzählt von Giengens reichsstädtischer Vergangenheit und von den ungleichen Türmen der Stadtkirche. Auf eigene Faust erkundet man die Innenstadt mit Einhorn Panschi und dem neuen Holzskulpturen-Erlebnispfad. An der Brenz kann gekneippt oder mit dem Wohnmobil übernachtet werden.

Urzeit und Eiszeit im Höhlenreich Lone- und Hürbetal
Im Hürbetal waren die Höhlenbären zu Hause. Hier liegt die HöhlenErlebnisWelt Giengen- Hürben mit dem Tropfsteinparadies Charlottenhöhle, einer der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands. Oberhalb der Höhle entführt die Ruine Kaltenburg ins Mittelalter und gibt den Blick auf Lone- und Hürbetal mit weiteren Attraktionen wie dem Jakobswegle und der Alten Mühle Burgberg frei. In Richtung Niederstotzingen gelangt man mitten hinein ins Welterbegebiet „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“, wo es sich auf den Eiszeitspuren oder dem Neandertalerweg in die Welt unserer Vorfahren eintauchen lässt. Bekletterbare Holztiere für Kinder und Infotafeln für Erwachsene sorgen im Lonetal für jede Menge Abwechslung. Schon vor 50 000 bis 70 000 Jahren hielten sich Menschen dort auf und erschufen erste Kunstfiguren aus Mammut-Elfenbein. Einblicke ins Mittelalter bieten hingegen die Turniere und Märkte auf dem Rittergut Stetten. Und eine erfrischende Abkühlung finden Familien mit Kindern am Wasserspielplatz beim Vogelherd.

Landratsamt Heidenheim
Freizeit und Tourismus
Felsenstraße 36
89518 Heidenheim
Tel. 07321 321-2593
info@ heidenheimer-brenzregion.de
www.heidenheimer-brenzregion.de
Karte S. 193: C6

Nach oben scrollen