Unvergleichliche
Erlebnisse
2009 wurde die Region im Herzen Baden-Württembergs als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Das 85 300 Hektar große Gebiet umfasst 29 Kommunen aus den Landkreisen Reutlingen, Esslingen und Alb-Donau-Kreis.
Blühende Streuobstwiesen, von Schafen beweidete Wacholderheiden und sattgrüne Buchenwälder prägen die Schwäbische Alb und das Albvorland. Eine über Jahrhunderte gewachsene, weltweit einmalige Kulturlandschaft, die es für künftige Generationen zu bewahren gilt. Daher hat die UNESCO 2009 die Region als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesen. Das 85 300 Hektar große Gebiet – eine Fläche, so groß wie die Stadt Berlin – erstreckt sich von Reutlingen bis Schelklingen und von Weilheim an der Teck bis Zwiefalten. Im Rahmen zahlreicher Projekte werden hier Ideen entwickelt und erprobt, wie Mensch und Natur gleichberechtigt miteinander existieren können.
Für Gäste bietet das Biosphärengebiet viele Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten. Zu den herausragenden Highlights zählen der ehemalige Truppenübungsplatz bei Münsingen, eines der größten von Straßen unzerschnittenen Offenlandgebiete Deutschlands, Wasserfälle am Albtrauf oder die Wimsener Höhle, die einzige mit dem Boot befahrbare Höhle Deutschlands. Auch die kulturhistorischen Besonderheiten sind zahlreich – so liegen alleine 150 ehemalige Burgen und Klöster im Gebiet, genauso wie die größte keltische Stadt Europas, der Heidengraben, und das traditionsreiche Haupt- und Landgestüt Marbach mit seiner berühmten Araberherde.
Mit der „Venus vom Hohle Fels“ wurde zudem die weltweit älteste figürliche Darstellung eines Menschen im heutigen Biosphärengebiet Schwäbische Alb gefunden.
Ausgezeichnet wandern im Biosphärengebiet
Für Aktive und Wanderfans bietet das Biosphärengebiet zahlreiche prädikatisierte Wanderwege. Hierzu gehören neben dem bekannten Fernwanderweg „Albsteig“, die Grafensteige, der BurgFelsenPfad, der Gustav-Ströhmfeld-Weg sowie die Wege der Besinnung und Einkehr. Eine Spur nachhaltiger wandern im und um das Biosphärengebiet Schwäbische Alb lässt es sich auf den „hochgehbergen“. Der Erhalt der schützenswerten Kultur- und Naturlandschaft ist dabei ein großes Anliegen. So erfahren Gäste entlang der 21 Wege und in den Informationsmedien viel über die Besonderheiten der Landschaft. Nach dem Motto „hoch gehen, um runter zu kommen“ laden die unterschiedlich anspruchsvollen Routen zu Entspannung und Erholung ein.
Unterwegs mit Rad oder E-Bike
Die weite Alblandschaft des Biosphärengebiets mit ihren Hügeln und gewundenen Tälern lässt sich auch besonders gut mit dem Rad erkunden. Und wer die sportliche Herausforderung sucht, kann an vielen Stellen vom streuobstbestandenen Albvorland den steilen Albtrauf überwinden oder sich von einem E-Bike beim Treten unterstützen lassen. Verschiedene Qualitäts- und Themenradwege laden dazu ein, die Besonderheiten in den verschiedenen Landschaftsräumen des Biosphärengebiets mit dem Rad zu erfahren. Ein guter Ausgangspunkt ist etwa das Mobilitätszentrum in Münsingen, von dem aus navigierte Touren durch das gesamte Gebiet starten und wo E-Bikes zur Miete zur Verfügung stehen.
Vermittler zwischen Mensch und Natur
Wer am Wochenende im Biosphärengebiet in der Natur unterwegs ist, wird vielleicht auf Ranger treffen. Die Ranger verstehen sich als Vermittler zwischen Mensch und Natur. Sie geben Auskunft über aktuelle Besonderheiten wie etwa die Orchideenblüte oder ein besonderes Brutvorkommen im Fels, informieren über Routenalternativen und weisen den Weg zum nächsten Biosphärengastgeber. Sie achten aber auch darauf, dass nur auf freigegebenen Wegen gewandert wird und Wege unter zwei Metern Breite nicht mit dem Fahrrad befahren werden. Die geschützte Natur und ihre Bewohner sollen auch bei hohem Gästeaufkommen nicht beeinträchtigt oder gar zerstört werden.
Engagierte Hoteliers und Gastronomen
Auch kulinarisch gibt es im Biosphärengebiet viel zu entdecken: Zahlreiche Hotel- und Gastronomiebetriebe haben sich zu den „Biosphärengastgebern“ zusammengeschlossen, um ihre Verbundenheit mit dieser einzigartigen Kulturlandschaft und die Leidenschaft für ihre Arbeit zu unterstreichen. Die Biosphärengastgeber sind stolz auf ihre Region und fühlen sich ihr verpflichtet.
Wertschätzung für die Kostbarkeiten der Natur
Besonders authentische und regionaltypische Angebote finden Besucher bei den 104 offiziellen Partnern des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Ob bei einem gutenEssen,einererholsamen Übernachtung, einer geführten Wanderung, im Museum, bei einer Betriebsbesichtigung oder bei der ortskundigen Beratung in einem Infozentrum – alle Partner stehen für besonders hohe Standards, was die Qualität und Regionalität betrifft, sowie für eine umwelt- und naturfreundliche Wirtschaftsweise. Nur wer die hohen Kriterien erfüllt, darf das Partnerlogo tragen.
Biosphärenzentrum und Netzwerk Infozentren
Im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb erhalten Gäste viele wertvolle Informationen und Tipps zu Wander- und Radtouren sowie den besten Reisezielen im Biosphärengebiet. Eine interaktive Ausstellung vermittelt die Ideen des Biosphärengebiets und lädt zum Verweilen ein. Im Shop können regionale Produkte und Geschenke erworben werden. Auch in 17 weiteren Erlebniszentren werden Sie beraten und erhalten Einblicke in die Region.
Weitere Informationen unter: biosphaerengebiet-alb.de, biosphaerengastgeber.de und hochgehberge.de.
Biosphärenzentrum Schwäbische Alb
Biosphärenallee 2 – 4
72525 Münsingen-Auingen
Tel. 07381 932938-31
www.biosphaerengebiet-alb.de
Karte S. 192: D4
